Der Lifestyle macht (oft) den Unterschied

Überschuss an männlichen Hormonen

Chronischer Stress im Alltag und im Berufsleben führt zu einer vermehrten Ausschüttung von männlichen Hormonen und zum Anstieg von Adrenalin – beides begünstigt dann wiederum die Bildung von Pickeln und von Akne. Stress kann durch die Betroffenen in vielen Fällen wirklich effektiv vermieden werden, wenn sie es ernsthaft versuchen und ihre Einstellung anpassen – Akne kann ein Warnsignal dafür sein, dass man den eigenen Lifestyle dringend ändern sollte.

Es muss nicht gleich ein Berufswechsel sein, der dazu führt, dass weitaus weniger Stress entsteht und damit auch die Häufigkeit der Schübe abnimmt. Stress kann und sollte abgebaut werden durch effektive Maßnahmen wie Autogenes Training, den Gang in die Sauna oder durch andere Dinge, die man als stressabbauend empfindet. Hierzu gehört auch Sport.

Akne verringern durch Ernährungsumstellung

Eine Ursache von Akne Tarda, der bisher weniger beleuchtet wurde von Experten, aber auch in Studien bereits nachgewiesen ist als auslösender Faktor für Akne Tarda ist eine falsche bzw. ungenügend ausgewogene Ernährung.

Maßgebend hier ist der Glykämische Index von Nahrungsmitteln. Dieser gibt an, wie stark sich kohlenhydrathaltiges Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel auswirken. Ein zu hoher Index kann wegen der schnellen und recht hohen Insulinzufuhr im Blut zu einer vermehrten Ausschüttung talgdrüsenstimulierender Stoffe führen, was Pickel und Mitesser begünstigt.

Viele Betroffene können von einer deutlichen Verbesserung der Akne berichten, wenn die Ernährung auf einen niedrigen glykämischen Index umgestellt wurde. Die Ernährungsumstellung muss natürlich langsam erfolgen, sonst könnte auch die Psyche rebellieren (Effekt wie bei einer Diät). Wichtig sind die Steigerung der Verwendung von eiweißreichen Nahrungsmitteln und die Reduzierung von Kohlenhydraten.

Erreicht werden muss eine Erhöhung der Zuführung von ungesättigten Fettsäuren.

Reinere Haut durch besseres Essen

Viele Akne-Patientinnen können eine Besserung feststellen, wenn sie auf fetthaltigere Schokoladensorten verzichten und sich auf jene Pralinen und Tafeln beschränken, die 70% Kakaoanteil haben. Das gilt auch für Industriezucker und Fleischwaren: Je gesünder, fettreduzierter und naturbelassener, desto wohler fühlen die Patienten sich in ihrer Haut. Die Symptome lassen nach, wenn eine gute Ernährung mit der entsprechenden Haufpflege kombiniert wird.


(Inhalt geprüft und aktualisiert am 11.05.2013)

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